Abweichendes Verhalten, wie Phobien, Zwänge oder Ess-Störungen, ist oft das Ergebnis einer veränderten Wahrnehmung der Realität. Psychische Pathologien lassen sich deshalb als vom Betroffenen mitkonstruiert verstehen. Die so verstandenen Vorstellungen und Handlungen werden oft gerade dadurch aufrecht erhalten, dass man versucht, sie zu verdrängen. Aus diesen Überlegungen heraus entwickelt Giorgio Nardone eine "strategische Selbsthilfe". Die Aufgabe des Therapeuten sieht er darin, die Logik der problematischen Kreisläufe zu erkennen und passende Gegenstrategien anzubieten. Um dieses außergewöhnliche Muster zu durchbrechen, bedarf es häufig auch außergewöhnlicher Interventionen. In 26 anschaulich beschriebenen Fallbeispielen zeigt Nardone, wie man strategische Interventionen bis in die sprachliche Formulierung hinein exakt auf den Klienten zuschneidet, um zielgerichtet Verbesserungen zu erwirken. Das Buch deckt ein breites Spektrum von Störungen ab, u.a. Angststörungen, Panikattacken und Phobien, Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, Psychosen, Manie und Paranoia, Anorexie und Buliemie, Leistungsblockaden und Depressionen.