Inspiriert von den Büchern des Soziologen Hartmut Rosa zu den Themen „Resonanz" und „Unverfügbarkeit" schlägt Markus Jehle eine Brücke von Rosas Ausführungen zur Astrologie. Laut Rosa entspricht „die Praxis des glücklichen Verliebens fast in Reinform den Kriterien eines Resonanzgeschehens: Affizierung, Selbstwirksamkeit und eine Transformation, die den Himmel voller Geigen hängen lässt – und eine doppelte Unverfügbarkeit hinsichtlich des Eintretens wie des Ergebnisses." Im Mittelpunkt dieses ungewöhnlichen Vortrags steht für Jehle die Frage, worin im Prozess des Verliebens und des Liebens jeweils die verfügbaren bzw. die unverfügbaren Seiten der Planeten zum Ausdruck kommen. Dadurch wird deutlich, wie lebendige Beziehungen im Spiegel der Astrologie zu erkennen und anhand der Planetendynamiken zu deuten sind.